Allergien

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MVZ Praxis für HNO
des St. Bernhard-Hospitals
Claußenstraße 4
26919 Brake

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Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf harmlose, unschädliche Antigene aus der Umwelt. Je nach Auslöser und Allergietyp können Allergien lediglich leichte Hautreaktionen aber auch lebensbedrohliche Symptome hervorrufen. Der Grund für eine allergische Reaktion ist immer der gleiche: Das körpereigene Immunsystem reagiert zu stark.

Folgende Beschwerden könnte eine Allergie hervorrufen:

  • Haut (Rötungen, Quaddeln und Juckreiz)
  • Magen-Darm (Durchfälle, Erbrechen)
  • Atemwege (Asthma, Luftnot)
  • Schleimhäute (Mundschleimhautschwellungen, Heuschnupfen, Bindehautentzündung)
  • anaphylaktischer Schock

Diagnostik

Die häufigste angewendete Methode ist der Pricktest:
Die Reaktion verschiedener Allergene wird auf der Haut des Unterarmes getestet.
Einzelne Tropfen von Allergenextrakten und Histamin werden auf die Unterarme aufgetragen und mit einer ganz feinen Lanzette in die Haut gepickt. Nach ca. 15 Minuten kann die Sofortreaktion abgelesen werden.


Hier wird die Reaktion der Nasenschleimhaut auf das vermutete Allergen getestet. Die diagnostische Aussagefähigkeit ist sehr hoch und besonders wichtig bei ganzjährigen Allergien der oberen Atemwege. Auch bei negativem Hauttestergebnis kann ein nasaler Provokationstest durchgeführt werden.

Die zu testenden Allergenextrakte werden auf die Nasenschleimhaut gesprüht oder getropft. Nach einer Wartezeit werden die bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Patienten auftretenden allergischen Symptome notiert (Nasenlaufen, Anzahl der Niesattacken und auch Symptome wie Augentränen oder -rötung, Husten, Nesselausschlag der Haut usw.)



Vor und nach der Untersuchung sollten Sie keinen Sport treiben oder sich körperlich anstrengen um die Gefahr einer Überreaktion zu minimieren. Bringen Sie bitte alle Medikamente mit die Sie einnehmen, insbesondere blutdrucksenkende Mittel.


Therapie


Bei der Hyposensibilisierung handelt es sich vereinfacht gesagt um eine Gewöhnungstherapie. Das Immunsystem wird über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren wiederholt dem Allergieauslösenden Stoff ausgesetzt.

Es wird mit einer sehr geringen Dosis begonnen, welche dann allmählich in regelmäßigen Abständen gesteigert wird, bis die sogenannte Höchstdosierung erreicht ist. Die Höchstdosierung wird über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren regelmäßig unter die Haut eingeführt.

Auf diese Weise gewöhnt sich das Immunsystem allmählich an die Allergene und die Abwehrreaktion wird nicht mehr oder nur reduziert ausgelöst.

Die Hyposensibilisierung ist sinnvollbei folgenden Allergien:

  • Insektenallergie (Wespen)
  • Heuschnupfen
  • Hausstaubmilben
  • Pollen- und Gräsern

Webseite gedruckt am Freitag, 19.04.2024 13:25 Uhr