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100 Tage – und kein Zurück:
Wir kämpfen für das St. Bernhard Hospital!
Neuer Geschäftsführer Frank Germeroth zieht erste Bilanz – und setzt auf Gemeinschaft statt Konkurrenz.
Seit Januar hat das St. Bernhard Hospital in Brake eine neue Leitung: Frank Germeroth ist kein Unbekannter in der Wesermarsch. Im Gespräch spricht er über die ersten Monate im Amt, seine Motivation und die Frage, was jetzt wirklich zählt – in einer Zeit, in der die Zukunft der Krankenhausversorgung auf dem Spiel steht.
Herr Germeroth, Sie sind seit Anfang des Jahres Geschäftsführer des St. Bernhard Hospitals. Wie war Ihr Start?
“Ich bin mit großem Respekt vor der Aufgabe gestartet. Mein erster Schritt war: zuhören, verstehen, Vertrauen aufbauen. Es geht mir nicht darum, sofort alles umzukrempeln. Vielmehr möchte ich gemeinsam mit den Menschen hier das Beste für das Haus und die Region erreichen. Und da steckt unglaublich viel Potenzial: im Team, in den Strukturen, in der Haltung. Es war ein intensiver Einstieg – aber ich bin mit Überzeugung hier.”
Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) sorgt für viel Unsicherheit. Wie gehen Sie damit um?
“Das Gesetz bringt tiefgreifende Veränderungen – viele Fragen sind noch offen. Aber klar ist: Die Krankenhauslandschaft in Deutschland wird sich stark verändern. Wir schauen nicht tatenlos zu. Wir bringen uns ein, zeigen unsere Stärken, machen deutlich, wie wichtig unser Haus für die Gesundheitsversorgung der Wesermarsch ist. Wir kämpfen – nicht aus Prinzip, sondern weil wir wissen, was wir leisten. Und weil wir überzeugt sind, dass es das St. Bernhard-Hospital auch in Zukunft braucht.”
In der Region wird diskutiert, welches Krankenhaus langfristig bestehen bleibt. Wie positioniert sich das St. Bernhard Hospital?
“Die Diskussion um die Zukunft der Krankenhäuser darf kein Gegeneinander sein. Wir brauchen tragfähige Lösungen – gemeinsam, nicht im Wettbewerb. Das St. Bernhard Hospital bringt viel mit: eine lange Geschichte, moderne medizinische Kompetenz, ein starkes Team. Gleichzeitig führen wir einen offenen Dialog, auch mit der Helios Klinik in Nordenham. Am Ende geht es nicht darum, wer „gewinnt“, sondern wie wir gemeinsam die Versorgung sichern.”
Sie sprechen von Aufbruch. Wie zeigen sich diese Veränderungen konkret im Klinikalltag?
“Veränderung beginnt im Kleinen. Ich führe viele Gespräche, höre genau hin, frage nach. Wir überprüfen Abläufe, hinterfragen Bestehendes – nicht aus Kritik, sondern aus dem Wunsch, besser zu werden. Es geht nicht um Tempo, sondern um Richtung. Ich möchte, dass die Mitarbeitenden sich gehört fühlen und dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen.”
Eine spürbare Neuerung im Klinikalltag ist die Einführung der sogenannten Redezeit: Einmal im Monat öffne ich ganz bewusst meine Tür – jeweils zwei Stunden am Vormittag und am Nachmittag – für alle Mitarbeitenden. In diesen offenen Gesprächszeiten geht es nicht nur um Transparenz oder das Beantworten von Fragen. Es geht darum, zuzuhören, Sorgen ernst zu nehmen und ein Gefühl von Nähe und Vertrauen zu schaffen. Gleichzeitig sind es diese Begegnungen, die neue Ideen hervorbringen – oft aus dem Alltag heraus, oft mit großem Herzblut gedacht. Was ich in diesen Gesprächen erlebe, berührt mich. Es zeigt, wie viel Engagement, wie viel Mut und wie viel Mitdenken in unserem Team steckt. Das ist mehr als wertvoll – es ist eine echte Bereicherung für meine Arbeit.”
Was sagen Sie den Menschen in der Region, die um ihr Krankenhaus bangen?
“Ich sage: Wir sind für euch da – und wir hören euch. Die Sorgen sind verständlich, aber wir schauen nach vorn. Unser Haus ist tief in der Region verwurzelt. Es ist ein Ort der Versorgung, der Begegnung und des Vertrauens. Und genau das wollen wir erhalten. Aber das geht nur, wenn wir zusammenstehen – Mitarbeitende, Politik, Bevölkerung. Gesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Und genau mit diesem Geist gehen wir in die Zukunft.
„Wir kämpfen – aber wir kämpfen gemeinsam“
Zur Person: Frank Germeroth ist seit Januar 2025 Geschäftsführer des St. Bernhard Hospitals in Brake. Der erfahrene Krankenhausgeschäftsführer ist in der Wesermarsch verwurzelt und steht für eine Führungskultur des offenen Dialogs. Sein Ziel: die Gesundheitsversorgung der Region langfristig sichern – mit Herz, Struktur und einem starken Team.
In Rekordzeit zurück ins Leben

Drei Monate nach ihrer Knie-OP steht Imke Wrede wieder auf Skiern – ein Mutmacher für alle, die noch zögern.
Zehn Jahre lang kämpfte Imke Wrede mit starken Kniebeschwerden. Die 57-jährige Spadenerin liebt Bewegung: Golfen, Langlauf, Wandern – doch genau das wurde durch die Schmerzen immer schwieriger. „Ich hatte einen hochgradigen Knorpelschaden, der Meniskus war schon operiert worden, ohne echten Erfolg. Die Diagnose: Arthrose im fortgeschrittenen Stadium“, erzählt sie. Im Frühjahr 2024 dann die bittere Wahrheit beim Konsil mit Dr. Peter Petarus, leitender Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Bernhard Hospital in Brake: Das wird nicht mehr besser. Da muss ein neues Knie rein.
Doch die Angst war groß. Was, wenn nach der Operation nichts mehr geht? „Ich dachte wirklich, ich verliere meine Mobilität für immer“, erinnert sich Imke Wrede. „Da lebst du lieber mit den Schmerzen.“ Doch im September wurden die Schmerzen schließlich unerträglich. Die Entscheidung fiel: eine Knie-Vollprothese, eingesetzt im zertifizierten Endo-Prothetik-Zentrum des St. Bernhard Hospitals – unter der Leitung von Chefarzt Dr. Lars Heide. „Angst vor einer Operation ist völlig normal“, betont Heide. „Aber moderne Endo-Prothetik bedeutet nicht nur einen neuen Gelenkersatz, sondern vor allem Lebensqualität zurückzugewinnen – mit Sicherheit und Verlässlichkeit.“
Am 7. November 2024 war es dann so weit. Keine Vollnarkose, sondern spinale Anästhesie. Schon beim Aufwachen – keine Schmerzen. Die Schmerzmedikation war punktgenau abgestimmt. „Ich hatte keine Sekunde das Gefühl, allein zu sein“, so Wrede. Bereits am Tag nach der Operation stand sie wieder auf den eigenen Beinen – unter Anleitung der Physiotherapeuten der Praxis Hoffmann & Röben, die direkt im Haus ansässig sind. „Das Zusammenspiel aus OP-Team, Pflegekräften und Therapeuten ist bei uns eng abgestimmt“, erklärt Dr. Heide. Immer zum Wohle des Patienten.
Was Imke Wrede beeindruckt hat, war die Atmosphäre auf Station 3. „Trotz Pflegenotstand war da nie ein genervtes Gesicht, nie ein unfreundliches Wort. Ich fühlte mich rundum liebevoll betreut.“ Schon am 15. November konnte sie das Krankenhaus verlassen – ohne Reha, aus persönlichen Gründen. Doch das Team von Hoffmann & Röben ließ sie nicht allein. Dreimal pro Woche kam sie zur Physiotherapie nach Brake. „Ich durfte ja noch nicht selbst fahren, aber mein Mann hat mich jedes Mal begleitet – über die Weser. Es war anstrengend, aber ich wollte genau dieses Team. Das Vertrauen war riesig.“ Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits 18 Tage nach der OP legte sie die Unterarmstützen beiseite, am 24. Tag stand sie wieder auf dem Golfplatz – wenn auch noch ohne komplette Runde. Und am 24. Februar 2025? Winterurlaub in Südtirol auf Langlaufski – ohne Knieschmerzen. „Ich hätte nie gedacht, dass der Erfolg sich so anfühlen kann. Selbst meine Rückenschmerzen sind weg – keine Schonhaltung mehr, kein Vermeiden, einfach wieder Leben“, erzählt sie mit einem Lächeln.
Ihr Fazit?
„Ich hatte solche Angst. Aber das St. Bernhard Hospital in Brake und das Team dort haben mir diese Angst genommen. Ich bin so froh, dass ich mich getraut habe. Im Oktober bekomme ich mein zweites Knie – diesmal ohne Angst, sondern voller Vertrauen.“ Und wie sagt der Chefarzt so treffend: „Wir setzen unseren Patientinnen und Patienten nicht nur ein neues Gelenk ein – wir schenken ihnen Lebensfreude zurück.“
