Demenzbeauftragte im St. Bernhard-Hospital Brake

Ihre Demenzbeauftragte

Sabine Dibke

04401 / 105-810

demenzbeauftragter@krankenhaus-brake.de

feste Sprechzeit: Dienstags um 9.30 Uhr


Demenzversorgung im St. Bernhard-Hospital

Die Demenz ([deˈmɛnʦ], lateinisch dementia ‚Wahnsinn‘, ‚Torheit‘) ist ein Muster von Symptomen unterschiedlicher Erkrankungen, deren Hauptmerkmal eine Verschlechterung von mehreren geistigen (kognitiven) Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand ist. Mit Demenz wird also keine eindeutige Krankheit beschrieben, sondern Demenz steht zusammenfassend als Begriff für unterschiedliche Erkrankungen verschiedenster Ursachen. Die am meisten verbreiteten Demenzformen sind die Alzheimer- und die vaskuläre Demenz. Grundsätzlich ist die Demenz durch eine dauerhafte Beeinträchtigung bis hin zum Verlust der Gedächtnis- und Denkfähigkeit gekennzeichnet. Daneben existieren viele andere Störungen, wie zum Beispiel fehlende Orientierung, eingeschränktes Sprachverständnis bzw. Sprachgebrauch, Abnahme oder Aufgabe der Aktivitäten im täglichen Leben, Einbußen beim Erkennen von Personen bzw. Dingen oder emotionale Störungen. Im Verlauf verlieren die Betroffenen zunehmend Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie im Laufe ihres Lebens erlernt haben.
Vielfältige Symptome und Beeinträchtigungen führen dazu, dass ein Krankenhausaufenthalt für die Menschen mit einer Demenz eine Extremsituation darstellt. Die organisatorischen Abläufe in einem Krankenhaus sind effizienzoptimiert und nach wirtschaftlichen Prinzipien ausgerichtet. Um sich als Patientin oder Patient in diesen Strukturen zurechtzufinden, bedarf es der Kommunikation, Kooperation sowie der räumlichen und zeitlichen Orientierung. Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen können die an einen reibungslosen Krankenhausablauf geknüpften Erwartungen oftmals nicht erfüllen. Eine unbekannte Umgebung, viele neue Personen und ein anderer Tagesverlauf sorgen für eine Verschlechterung der Grundsymptomatik und oftmals für zusätzliche Ängste, Verwirrung, Unruhe und Orientierungslosigkeit. Den Betroffenen ist es kaum oder gar nicht möglich, adäquat an der Behandlung mitzuwirken. Der damit verbundene deutlich aufwendigere Behandlungs- und Betreuungsumfang ist durch die Mitarbeitenden der Krankenhäuser angesichts der angespannten Personalsituation oft nur schwer sicherzustellen.

Die Demenzbeauftragte unterstützt!

Die Demenzbeauftragten sind dafür da, sich innerhalb des Krankenhauses für die Belange der Patientinnen und Patienten mit Demenz sowie deren An- und Zugehörigen im Sinne einer ganzheitlichen Versorgung einzusetzen, sie weiterzuentwickeln und zu optimieren. Der Einsatz der bzw. des Demenzbeauftragten soll das Vertrauensverhältnis zwischen den demenziell erkrankten Patientinnen und Patienten sowie ihren An- und Zugehörigen einerseits und dem Krankenhausträger sowie dem im Krankenhaus beschäftigten Personal andererseits fördern und ausbauen. Dabei übernehmen die Demenzbeauftragten eine Vermittlerfunktion und stehen sowohl den An- und Zugehörigen, als auch allen Mitarbeitenden des Krankenhauses beratend zur Seite.